Erlebnisse der Soldaten: Unterschied zwischen den Versionen

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== Erlebnisse der Soldaten im 2. Weltkrieg==
== Erlebnisse der Soldaten im 2. Weltkrieg==
Auf dieser Seite werden die Erlebnisse und Berichte der Soldaten im 2. Weltkrieg dokumentiert. Erzählungen, Briefe, Gedichte und ähnliches aus dem Kriegsalltag werden hier dargestellt.
Auf dieser Seite werden die Erlebnisse und Berichte der Soldaten im 2. Weltkrieg dokumentiert. Erzählungen, Briefe, Gedichte und ähnliches aus dem Kriegsalltag werden hier dargestellt. (Über die starke emotionale Belastung und deren Nachwirkungen: [[Posttraumatische Belastungsstörung | Trauma]] und [[Menschliche Verluste#Psychische Schäden, Kriegstrauma | Leben mit dem Trauma]])


[[bild:Ivanics Gustav.jpg |thumb | 300 px| Ivanics Gustav, Untersiebenbrunn, geb.18.8.1919, gefallen 1945]]
(Bild und Text zur Verfügung gestellt von Ernst Zsovinecz)
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<big>'''Gedicht von Ivanics Gustav'''</big>
file:Ivanics Gustav.jpg | Ivanics Gustav, Untersiebenbrunn, geb.18.8.1919, gefallen 1945
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9. Mai 1942
9. Mai 1942


Meiner lieben Mutter
;Meiner lieben Mutter


Zwei Sterne funkeln in der Nacht,
Zwei Sterne funkeln in der Nacht,
Zwei Augen suchen mich.
zwei Augen suchen mich.
Ich stehe einsam auf der Wacht;
Ich stehe einsam auf der Wacht;
Mutter ich sehe dich !
Mutter ich sehe dich !
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der mich umsorgt, der mich bewacht.
der mich umsorgt, der mich bewacht.
Du riefst mich manches mal zurück:
Du riefst mich manches mal zurück:
gib acht mein sohn, gib acht - - !
gib acht mein Sohn, gib acht - - !


Ich fühle deine zarte Hand,
Ich fühle deine zarte Hand,
sie streichelt mir das Haar.
sie streichelt mir das Haar.
Am Himmel über feindesland,  
Am Himmel über Feindesland,  
strahlt mir dein Augenpaar.
strahlt mir dein Augenpaar.


Dein Sohn Gustl!  
Dein Sohn Gustl!
 
Ivanics Gustav, 1942
 
</poem>
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Aktuelle Version vom 9. Mai 2022, 18:49 Uhr

Erlebnisse der Soldaten im 2. Weltkrieg

Auf dieser Seite werden die Erlebnisse und Berichte der Soldaten im 2. Weltkrieg dokumentiert. Erzählungen, Briefe, Gedichte und ähnliches aus dem Kriegsalltag werden hier dargestellt. (Über die starke emotionale Belastung und deren Nachwirkungen: Trauma und Leben mit dem Trauma)

Ivanics Gustav, Untersiebenbrunn, geb.18.8.1919, gefallen 1945

(Bild und Text zur Verfügung gestellt von Ernst Zsovinecz)


Gedicht von Ivanics Gustav

9. Mai 1942

Meiner lieben Mutter


Zwei Sterne funkeln in der Nacht,
zwei Augen suchen mich.
Ich stehe einsam auf der Wacht;
Mutter ich sehe dich !

Ich spüre deinen lieben Blick,
der mich umsorgt, der mich bewacht.
Du riefst mich manches mal zurück:
gib acht mein Sohn, gib acht - - !

Ich fühle deine zarte Hand,
sie streichelt mir das Haar.
Am Himmel über Feindesland,
strahlt mir dein Augenpaar.

Dein Sohn Gustl!

Ivanics Gustav, 1942